Axel Hacke

Warum? Weil dieser regelmäßig erscheinende Newsletter aus dem Büro von Axel Hacke ein alltägliches Kleinod und ein seltenes Sprachjuwel ist, kurz: wahre SAHNEWORTE eben. Hier kommt ein kleiner Vorgeschmack auf diese sprachlichen Leckerbissen (Auszug aus dem „Brief aus dem Büro“ vom 16. April 2021):

„Frau K. aus Rosenheim erzählt in einer Mail, ihre inzwischen zwanzig Jahre alte Tochter habe einst als Schulanfängerin auf die Frage nach ihrem Lieblingsessen Fischdeppchen in ein Album geschrieben. K. fügt an: „Und tatsächlich, manchmal sahen meine Fischstäbchen nach dem Braten nicht mehr so geometrisch korrekt aus, vielleicht lagen dort wirklich manchmal kleine krumme Deppchen in der Pfanne.“ Machen wir uns über K.s Tochter lustig, wenn wir darüber lachen? Nein, wir freuen uns über das lustige und vielleicht sogar treffende neue Wort, das so überraschend aus dem Nichts aufgetaucht ist und uns vielleicht bleiben wird. Ich jedenfalls werde, sollte ich demnächst mal Fischstäbchen zubereiten, todsicher diese Fischdeppchen im Kopf haben. (…) Mich interessiert an der Sprache nie so sehr das Regelhafte, Gesetzmäßige, Korrekte. Ich bin natürlich der Meinung, dass Kommata richtig gesetzt werden sollten und man die Rechtschreibung beherrschen muss. Aber Korinthenkackerei geht mir seit eh und je auf die Nerven, und für grammatische Feinheiten kann ich mich nur mühsam interessieren. Mich freut an der Sprache das Lebendige, die Veränderung, nicht das Statische, das Beharren.“

Das Foto ist entstanden, als wir die Künstler noch live auf der Bühne bewundern konnten…und uns ihnen sogar nähern durften – lang ist’s her (hier im Düsseldorfer ZAKK im Oktober 2015 zu seiner Lesung „Das kolumnistische Manifest“, neben seinem Fan 😉)

Nächstes Jahr hoffentlich wieder möglich, der Termin im ZAKK steht zumindest: https://www.zakk.de/event-detail?event=9703

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