Erinnerungen eines Richters im Ruhestand

„Rückwärts verstehen, vorwärts leben“

S. Kierkegaard

„Rückwärts verstehen, vorwärts leben“ lautet die Lebensweisheit des Philosophen Kierkegaard. Das Leben verstehen – wer will das nicht? Wir erinnern uns an Anekdoten aus unserem Leben, an schöne, schwierige, traurige und lustige Zeiten. Aber: „Wie es auch sei, das Leben, es ist gut“, wusste schon Goethe (und der hat bekanntlich immer Recht…). Es lohnt sich immer, seine persönlichen Lebenserinnerungen festzuhalten. Und steht uns nicht, je länger wir bereits vorwärts leben konnten, umso mehr ‚Material‘ für ein rückwirkendes Verständnis zur Verfügung?  

Als noch verhältnismäßig frischgebackener Ruheständler (Jahrgang 1950) mache auch ich die Erfahrung, dass im fortgeschrittenen Alter bei nachlassendem Druck durch die beruflichen Verpflichtungen und zunehmender Gelegenheit zur Muße so manche Erinnerung wiederauftaucht, die mich schmunzeln lässt oder bei der mir auch heute noch ein wenig wärmer ums Herz wird.

Also habe ich ein paar Sachen einfach mal aufgeschrieben, ursprünglich nur für mich als Erinnerungsstütze, ohne jeden „literarischen“ Anspruch. Wenn ich mir aber eines wünschen dürfte: Möge meine Sammlung von Merk-Würdigem für Sie als kleine Anregung dienen, Ihre eigenen ganz persönlichen Erinnerungen wieder ein wenig freizuschaufeln – auf dass Sie bei allen Verdrießlichkeiten des täglichen Lebens mit einem Lächeln an die schönen Momente denken, die auch Sie bestimmt erlebt haben. Und vielleicht niederschreiben mögen?! Merke: Nicht nur düster ist das Leben – es wird auch immer Gutes geben. (ok, Goethe hat gewonnen, sein Spruch ist besser, und er war eher… dafür reimt sich meiner)

Herzlichst, Ihr Manfred Schmitz-Berg

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